Als Fahranfänger Geld sparen - unfallfreie Jahre übertragen
Als Fahranfänger Geld sparen beim Abschluss einer Kfz-Versicherung. Wir sagen Ihnen, wie Sie bestehende Verträge nutzen – und klären die Vor- und Nachteile.
Als Fahranfänger Geld sparen – unfallfreie Jahre übertragen
Gerade als Fahranfänger kann man sich schnell hohen Kosten gegenüber sehen, denn viele Versicherungen verlangen für junge Verkehrsteilnehmer hohe Prämien. Versicherungen berücksichtigen bei der Berechnung des Tarifes das individuelle Risiko des Versicherungsnehmers. Die Neulinge verursachen statistisch betrachtet im Straßenverkehr eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Unfällen und werden damit als erhöhtes Risiko eingestuft. Die potentiellen Kosten, die so für eine Versicherung entstehen können, werden auf die Kunden übertragen, so dass Fahranfänger mit bis zu einigen tausend Euro im Jahr rechnen müssen. Allerdings gibt es auch einige Tricks, mit denen man als Fahranfänger viel Geld sparen kann – zum Beispiel wenn der Rabatt für viele unfallfreie Jahre von den Eltern auf das Kind übertragen werden.
Rabatte mit Hilfe von der Familie
Es ist durchaus sinnvoll, wenn Eltern die unfallfreien Jahre auf das eigene Kind übertragen, denn als Fahranfänger werden bis zu 240 Prozent hohe Einstiegssätze von Kfz-Versicherungen verlangt. Diese hohen Kosten umgehen viele Neulinge, indem ein Fahrzeug genutzt wird, das auf die Eltern zugelassen wurde. Dies spart erhöhte Kfz Versicherungskosten, da die Versicherungsprämie in den ersten Jahren günstiger dann deutlich günstiger ist. Wichtig: Diese Methode hat einen Nachteil: Fahranfänger können in dieser Zeit keine unfallfreien Jahre ansammeln und haben somit keine Möglichkeit selbst die Rabatte aufzubauen. Schließt der heutige Fahranfänger dann (als schon erfahrener Fahrer) später eine eigene Versicherung ab, so beginnt er mit seinem Versicherungstarif von vorne – hat allerdings den Vorteil, dass er zu mindestens nicht mehr als Fahranfänger eingestuft wird. Mit einem Kfz-Rechner finden Sie auch als junger Mensch relativ schnell und einfach einen günstigen Versicherer. Man hat zwar so einen kleinen Vorteil – das grundsätzliche Problem der schlechten Einstufung in eine hohe Schadensfreiheitsklasse wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Ebenfalls recht häufig genutzt wird zudem die Übertragung der Schadenfreiheitsklasse von Familienmitgliedern zu Verwandten. Dabei ist es nicht nur gestattet, dass Eltern ihre angesammelten Jahre auf Kinder übertragen; dies ist auch auch auf den Lebenspartner, auf Geschwister oder auf Enkel möglich. Gerade letzteres wird immer wieder von Senioren genutzt, die nicht mehr Autofahren möchten und ihren Enkeln helfen wollen. Allerdings bringt diese Methode ebenfalls zwei Nachteile mit sich: Zunächst einmal tritt der vorherige Rabattinhaber seinen Status komplett ab und müsste im Falle eines Falles noch einmal komplett von vorne mit dem Sammeln von unfallfreien Jahren beginnen. Zudem können nur so viele Jahre übertragen werden wie der Empfänger bereits den Führerschein besitzt. Ist ein Fahranfänger also erst seit einem Jahr als Fahrer unterwegs, so kann auch maximal ein Jahr übertragen werden – selbst wenn 25 Jahre und mehr angesammelt wurden.
Clever sparen – Die SFR-Abtretung
Die sinnvollere Methode ist die sogenannte SFR-Abtretung: Darunter verbirgt sich die Übertragung der SF-Klasse eines Zweitwagens auf das eigene Kind. Dabei wird die Schadensfreiheitsklasse für den Erstwagen vom Halter beibehalten, während sich der Fahranfänger sich über zusätzliche Rabatte freuen kann. Für diese Methode muss vom Fahrzeughalter lediglich ein spezielles Formular bei der Versicherung beantragt werden. Nachdem dieses ausgefüllt und eingereicht wurde, entscheidet die Versicherung über den Antrag und wird diesem in den meisten Fällen zustimmen – schließlich wird so ein neuer Kunde gewonnen. Diese Methode ist natürlich nur dann sinnvoll, wenn das Kind vor allem mit dem Zweitwagen der Familie unterwegs ist und nicht in erster Linie den Erstwagen nutzt.
Die Schadensfreiheitsklasse kann übrigens nicht nur innerhalb der selben Versicherung übertragen werden, sondern auch auf einen anderen Anbieter. Deshalb kann es sich als sinnvoll herausstellen, wenn zunächst einmal verschiedene Anbieter für Versicherungen miteinander vergleichen werden. Vielleicht lassen sich günstigere Konditionen finden, die weitere Rabatte beinhalten und damit einen Wechsel attraktiver machen. Ebenfalls sollte man darauf achten, dass tatsächlich auch nur die Schadensfreiheitsklasse übertragen wird und nicht die dazugehörigen Prozente: Versicherungen bieten abhängig von der SF-Klasse nämlich unterschiedliche Prämien beziehungsweise Rabatte an, sodass man gegebenenfalls mit einem Wechsel noch weiter Geld einsparen kann. Allerdings ist es auch möglich, dass sich ein Wechsel finanziell nachteilig auswirkt. Wer also verhindern möchte, dass einige Prozente des Rabatts verloren gehen, der sollte sich vorab informieren.
Ausführliche Informationen zu vielen Vergleichsportalen aus dem Bereich Versicherungen finden Sie unter:
Sachversicherung
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