Mobilfunktarife - die wichtigsten Trends im Überblick
Mobilfunktarife – Die wichtigsten Trends im Überblick
Der Smartphone-Markt ist sehr schnelllebig. Daher ist es oft schwierig, alle Trends und Entwicklungen im Bereich der Mobilfunktarife im Blick zu behalten. Wir zeigen deshalb, welche Neuigkeiten wirklich wegweisend sind und wie Sie im Tarifdschungel den passenden Tarif finden.
Diese Trends mischen den Mobilfunkmarkt auf
In der Welt der Smartphones lösen sich Trends oft schnell ab und etablieren so in nur wenigen Jahren oft vollkommen neue technische Standards. Sich über die aktuellen Entwicklungen am Markt zu informieren, ist nicht nur bei der Auswahl des Smartphones hilfreich, sondern auch für die Tarifoptimierung. Denn nur mit den passenden Konditionen lassen sich die gegebenen Möglichkeiten auch voll ausschöpfen. Derzeit bestimmen drei große Trends die Branche:
- Die 5G-Technologie: Mit der Einführung der fünften Generation des Mobilfunkstandards kommt es zu einer drastischen Steigerung der Geschwindigkeit. Durch die im Vergleich zu LTE zehnmal höhere Datenübertragungsrate ist die Echtzeitkommunikation zwischen Sendern und Empfängern möglich. Das nützt nicht nur diversen technischen Anwendungen in der Industrie, sondern auch Smartphone-Besitzern, die unterbrechungsfrei in hoher Auflösung streamen oder sehr große Datenmengen downloaden möchten. In ländlichen Regionen ist 5G teilweise noch nicht verfügbar, doch der Ausbau wird vorangetrieben.
- Unlimited-Data-Angebote: Ein Trend, der sich als echter Gamechanger erwiesen hat, ist das Aufkommen der unbegrenzten Datentarife. Bei diesen besteht keine Begrenzung des Datenvolumens, weshalb Verbraucher ohne Blick auf ihren Verbrauch surfen, streamen und spielen können. Für Nutzer, die häufig sehr datenintensive Anwendungen verwenden oder von unterwegs auf hochauflösende Videoinhalte streamen möchten, sind diese Angebote bestens geeignet. Im Vergleich zu herkömmlichen Tarifen fallen die Kosten jedoch höher aus.
- eSIM: Die elektronische SIM-Karte, kurz eSIM, ist auf dem Vormarsch. Um die Technologie nutzen zu können, braucht es einen speziellen Chip, der direkt im Smartphone oder Tablet integriert ist. Bei einem Anbieter- oder Tarifwechsel ist deshalb kein Austausch der Karte mehr notwendig. Theoretisch können auf einem einzelnen Chip auch mehrere eSIM-Profile gespeichert werden. Langfristig soll die eSIM gewöhnliche SIM-Karten ersetzen.
Der Weg zum Wunschtarif
Ohne Smartphone geht heute eigentlich nichts mehr und wer auch unterwegs alle favorisierten Dienste und Funktionen nutzen möchte, braucht einen passenden Tarif. Dieser sollte jedoch auch nicht zu teuer sein und den entsprechenden Komfort bieten. Die meistens Mobilfunkanbieter locken des Öfteren mit zeitlich begrenzten Aktionen und Rabatten. Trotzdem sollten Verbraucher die zentralen Auswahlkriterien für einen geeigneten Tarif immer im Auge behalten. Zu diesen zählen das gebotene Datenvolumen, die Netzabdeckung sowie die Vertragslaufzeit und die Kosten unter Berücksichtigung der gebotenen Leistungen.
Mobilfunktarif Checkliste |
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Flexibilität und umfangreiche Zusatzleistungen sind gefragt
Um den individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist ein gewisses Maß an Flexibilität oft entscheidend. Starre Vertragsbedingungen sind insbesondere für jüngere Smartphone-Nutzer unattraktiv, da viele sich Optionen für ein wechselndes Surf- oder Streamingverhalten offen halten möchten. Deswegen setzen manche Anbieter bereits auf spezielle Tarife für Kunden unter 28. Diese enthalten beispielsweise eine Allnet-Flat in Kombination mit einem unbegrenzten Datenvolumen an mehreren Tagen im Monat. Zudem möchten junge Nutzer sich nicht lange binden, sodass eine monatliche Kündigungsfrist Vorrang hat.
Gefragte Extras für junge Nutzer |
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Datenverbrauch lässt sich effektiv optimieren
Wer sich für einen Tarif mit begrenztem Datenvolumen entscheidet, kann häufig Geld sparen. Sinnvoll ist diese Option aber nur, wenn der Datenverbrauch regelmäßig kontrolliert und optimiert wird. Zu diesem Zweck lässt sowohl bei iOS- als auch Android-Systemen eine interne Statistik zur Verwendung mobiler Daten über einen bestimmten Zeitraum aufrufen. Nutzer, die sich ein detaillierteres Monitoring wünschen, können hierfür auch auf verschiedene kostenlose oder kostenpflichtige Apps zurückgreifen. Darüber hinaus können Verbraucher aber auch aktiv Datenvolumen einsparen, indem sie die Datenkomprimierung des Browsers nutzen, App-Updates nur bei bestehender WLAN-Verbindung erlauben oder unterwegs gezielt Hotspots verwenden. Datensparfüchse passen darüber hinaus auch die Auflösung von Musik- und Videostreaming an. Hierbei muss allerdings immer zwischen Anspruch, bzw. persönlichen Präferenzen und dem tatsächlichen Einsparpotenzial abgewogen werden.
Sicherheit und Datenschutz nicht vernachlässigen
Wo viele Daten ausgetauscht werden, suchen Cyberkriminelle nach möglichen Einfallstoren. Ebenso vielfältig wie die Möglichkeiten sind daher auch die Gefahren. Die unerwünschten Eingriffe reichen vom Mitlesen von Chats über das Hacking von Smartphones bis hin zum Diebstahl sensibler Bankdaten. Gerade Personen, die gerne Hotspots verwenden, sollten sich und ihre Geräte deshalb gut absichern. Neben einer Multifaktor-Authentifizierung, die mittlerweile viele Apps anbieten, ist auch die Nutzung einer zuverlässigen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung empfehlenswert. Experten raten daher dazu, beim Surfen über Mobilgeräte von einem VPN-Client Gebrauch zu machen. Wichtig ist, dass die Optimierung und Reduzierung der Nutzung mobiler Daten nicht auf Kosten der Sicherheit geben.
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