Passwort-Manager 2020 - wichtig wie selten zuvor - Vergleichsportale Expert

Passwort-Manager 2020 - wichtig wie selten zuvor


Man kennt das Problem: Egal welches System genutzt oder welche Dienstleistung online in Anspruch genommen wird – es ist ein Password nötig. Neben Online-Banking, Google-Zugang, E-Mail-Account und Netflix-Konto, gibt es noch unzählige mehr, die von uns separate Zugangsdaten verlangen. Damit jedoch nicht immer das Gleiche genommen wird, um es einfach zu halten, bieten die klassischen Browser wie Chrome, Firefox oder der Internet Explorer die Option, Nutzername und dazugehöriges Passwort zu speichern. Diese Möglichkeit ist zwar generell eine gute Idee, jedoch nicht uneingeschränkt sicher.

Immer mehr Technologien setzen sich durch und werden zum Trend. Egal ob es sich um mobile Anwendungen, 5G, Cloud-Dienste oder Roboter handelt. Die Welt wird immer technischer. Damit einhergeht die Not, dass Menschen, die diese Innovationen nutzen, separate Zugangsdaten benötigen. Selbstverständlich könnte bei jeder Anmeldung ein und dasselbe Passwort samt Nutzername eingesetzt werden. Der Haken allerdings ist, dass jeder, der einmal an Namen und Kennwort kommt, Zugang zu sämtlichen online verknüpften persönlichen Daten und Konten hat.

Um dieser Gefahr Einhalt zu gebieten, gibt es etwa den Passwort-Manager im herkömmlichen Browser. Hier werden, wenn gewünscht, die vielen unterschiedlichen Passwörter, die der User auf seiner Reise durch die virtuellen Welten erstellt, gespeichert. Besonders geschützt sind sie an dieser Stelle jedoch ebenfalls nicht. Zwar wird im Regelfall der individuelle Zugangscode zum persönlichen Konto benötigt – ist der allerdings einmal bekannt, hat der Nutzer vollen Zugriff auf sämtliche gespeicherten Kennwörter.

Damit das nicht so einfach gelingt, bieten sich spezielle Passwort-Manager an. Diese kosten allerdings im Jahr einen Betrag zwischen 30 und 40 Euro. Die Frage ist also berechtigt, ob sich ein solcher Manager lohnt? Die Antwort ist so simpel wie einfach. Denn ähnlich zum VPN, mit dem man nicht nur im Internet sicher bezahlen kann, sondern im Allgemeinen sicher durch das Netz surft, ist ein Passwort-Manager sinnvoll, aber nicht zwingend notwendig. Dennoch vermag er es, die Sicherheit deutlich zu erhöhen. Zudem hat Deutschland laut Hasso-Plattner-Institut ein Passwortproblem. Denn aus 67 Millionen Datensätzen war das am häufigsten genutzte Passwort 2019 «123456».

Das Problem in diesem Punkt ist keinesfalls die «Dummheit» des Menschen. Viel mehr ist ein stetig steigender Bedarf als Ursache auszumachen. Denn neben den persönlichen Programmen und Anwendungen, gesellen sich immer häufiger ebenfalls die Zugangsdaten, die in der Arbeit benötigt werden. Und so sind viele mit E-Mail-Konto, Shopping-Seiten, Home-Banking, Facebook-, Twitter-, Instagram-Account und Streaming-Dienst schon mehr als ausgelastet. Dass ein einziger User heute 100 verschiedene Zugangsdaten und mehr hat, ist keine Seltenheit.

Somit ist es wichtig, diese alle zu schützen. Insofern ist auch das Geld, das für einen professionellen Passwort-Manager ausgegeben wird, nicht besonders hoch. Denn mit diesem lassen sich sämtliche Passwörter speicher und gegen Fremdzugriff schützen. Hinzukommt, dass es über diesen ebenfalls möglich ist, sichere Zugangsdatensätze zu erstellen. Somit muss der Nutzer sich selbst keine «möglichst sicheren» Passwörter mehr ausdenken. Da zudem alles sicher verwahrt wird, müssen Zugangsdaten weder doppelt verwendet, noch kompliziert gemerkt werden.

Neben den Möglichkeiten, Kennwörter gegen einen jährlichen Obolus sicher zu verwahren, gibt es jedoch ebenfalls zwei kostenlose Alternativen. Bei der Ersten nutzt der User schlicht ein kleines Heft und schreibt jede neu angelegten Zugangsdaten dort hinein. Das Heft muss anschließend sicher aufbewahrt werden. Immer zugänglich ist es folglich nicht. Oder aber der Nutzer setzt auf Bitwarden. Die Sicherheit ist zwar noch ausbaufähig – dafür ist das gut ausgestattete Tool kostenlos.